Es gibt für jede Sportart die richtige Prothese“ – Das Vertrauen in unsere Arbeit kennt keine Distanz

Für Florian Dennerlein ist die Distanz von etwa 900 km die ihn von uns trennt, kein Hindernis. Er lebt nämlich im Südwesten Deutschlands, in der Nähe von Stuttgart. Doch bei der Beratung und Qualität seiner Prothesen vertraut er auf unser Team der Orthopädie-Technik Scharpenberg und nimmt die Entfernung zwischen Tübingen und Rostock gerne auf sich.

Der Geschäftsführer eines Start-up-Unternehmens lebt seit seinem 16. Lebensjahr mit einer Beinprothese. Zu seinen Hobbys gehörten schon vor dem Tragen einer Prothese neben dem Fitnessstudio Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Joggen. Doch wie gestaltet sich Sport mit einer Beinprothese?

„Wenn man das erste Mal eine Prothese bekommt, weiß man ja nicht, wie es sich anfühlen soll. Man geht zum Orthopädie-Techniker, nennt seine Größe, sein Gewicht und seine Aktivitäten im Alltag und bekommt daraufhin eine Prothese erstellt. Man testet diese und sagt vielleicht, dass es an der ein oder anderen Stelle zu weich ist und das Problem wird behoben. Dann denkt man sich ‚Okay, so soll sich wohl das Tragen einer Prothese anfühlen.‘ Man schenkt sein ganzes Vertrauen dem Orthopädietechniker und weiß, dass das was er dir gibt, das Beste für einen ist.“ Im Süden Deutschlands hat Florian vor vielen Jahren unseren Orthopädietechnikmeister Hendrik Hörenz kennengelernt. Die Zusammenarbeit lief von Anfang an so zufriedenstellend, dass es für Florian keine Option war, sich vor Ort einen neuen Ansprechpartner zu suchen und so bleibt er Hendrik trotz der Entfernung treu.

Bei Florian‘s regelmäßigen Besuchen im Fitnessstudio gab es für ihn mit der Alltagsprothese keine Probleme, da dort keine speziellen Anforderungen an die Prothese gestellt werden. Doch vor etwa acht Jahren entdeckte der heute 38-jährige seine Leidenschaft für den Ausdauersport. Da Florian damals bereits joggen war, wusste er wie es sich anfühlt ohne Prothese zu joggen. Bei seiner ersten Joggingrunde mit Alltagsprothese stellte er daher sofort erschreckend fest, dass sich das Joggen mit Alltagsprothese wie eine Art „Humpeln“ anfühlt. Also suchte Florian den Kontakt zu einem Orthopädietechniker, um für seinen geplanten Triathlon eine Laufprothese zu bekommen. Doch diese war nicht zufriedenstellend. Durch die auftretenden Probleme machte er sich weiter auf die Suche nach einem geeigneten Orthopädiemeister und ist in Kempten damals fündig geworden. Denn dort stieß er auf unseren Orthopädietechnikmeister Hendrik. Florian bekam die Laufprothese „flexrun“ und legte los. „Beim ersten Mal laufen mit der Prothese ‚flexrun‘ hatte ich ein breites Grinsen im Gesicht. Es fühlte sich das erste Mal wieder nach Joggen an.“

Man muss viele verschiedene Dinge kennenlernen und ausprobieren, um im Alltag zu entscheiden, was gut für einen ist. Und der Prozess kann lange dauern. Doch Florian hat nie aufgegeben – „Es hat gedauert, bis man herausfindet, dass sich Ausdauersport mit den richtigen Mitteln richtig anfühlt! Vorher hat es keinen Spaß gemacht.“ Er ist überzeugt davon, dass es für jede Sportart die richtige Prothese gibt, denn Florian besitzt aktuell insgesamt vier unterschiedliche Prothesen: eine Alltagsprothese, eine Rennradprothese, eine Joggingprothese und eine Schwimmprothese.

Neben dem Rennradfahren und Mountainbiken – „Im Gebirge wild und auf flachen Strecken schnell“ – hat Florian mit seinem Rennrad beim Alpen Cross (700 km in 5 Tagen) und beim Rad am Ring 2018 (einem 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring) teilgenommen. Doch auch beim Stand-Up-Paddling und Bouldern macht er eine gute Figur.

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